Um CBD aus der Hanfpflanze zu gewinnen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zu den gängigsten Methoden zählen die folgenden:
Alkoholextraktion
CO2-Extraktion
Dabei muss berücksichtigt werden, dass das therapeutisch wirksame CBD in der Pflanze zunächst in inaktiver Form als Carbonsäure, im konkreten Fall als CBDa, vorliegt. Das A am Ende steht für Acid, also die englische Bezeichnung für Säure. Hanf selber produziert demnach immer nur die Vorstufe dessen, was wir als Produkte nutzen. Das gilt sowohl für CBD als auch für das hierzulande umstrittene THC. Um am Ende ein wirksames Produkt in den Händen zu halten, müssen also zwei entscheidende Schritte erfolgen:
die Herauslösung der Bestandteile aus der Hanfpflanzen (Extraktion)
die chemische Aktivierung der Inhaltsstoffe durch eine sogenannte Decarboxylierung (Abspaltung von Kohlenstoffatomen)
Bei der Alkoholextraktion wird die Tatsache genutzt, dass Cannabidiol mit Hilfe von Alkohol leicht aus der Hanfpflanze gelöst werden kann. Diese Methode wird in der Regel verwendet, um reines CBD (CBD-Isolat) herzustellen. Dieses ist weitestgehend frei von anderen Cannabinoiden wie THC.
Die CO2-Extraktion erfolgt grob durch folgende Maßnahmen: Der erste Schritt besteht in einer Zerkleinerung und Erhitzung des Hanfs auf bis zu 150 °C. Anschließend wird unter hohem Druck flüssiges und stark gekühltes Kohlendioxid hinzugeführt, wodurch sich die einzelnen Pflanzenbestandteile trennen und das CBDA zu CBD umgewandelt wird. Im letzten Schritt wird das CBD von den anderen Inhaltsstoffen getrennt. Dieses Verfahren wird heute am häufigsten verwendet, beispielsweise bei der Herstellung von Vollspektrum-Extrakten. Das sind Extrakte, die neben CBD auch zahlreiche weitere Cannabinoide enthalten.